Unter diesem Motto habe ich, Franziska Lauer, mit 14 weiteren Kolleg:innen unterschiedlichster Berufskollegs der Bezirksregierung Arnsberg an einem Job-Shadowing im Rahmen der Qualifizierung von Gedenkstättenpädagogik von der EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung teilgenommen.
Wir verbrachten 4 Tage in der Stadt Oświęcim und sammelten dort Anregungen und Ideen, wie wir für unsere Schüler:Innen eine Gedenkstättenfahrt organisieren können, um mit ihnen ausserhalb der Schule zu lernen. Insbesondere der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz hat uns gezeigt, welche Potenziale außerschulische Lernorte bieten. Konfrontiert mit den Grausamkeiten der Shoa und dem Leid der Opfer, wurde uns einmal mehr bewusst, dass ein solches Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie wieder geschehen darf. Der Gedenkstättenbesuch hat uns verdeutlicht, dass Geschichte aktuell bleiben muss und dass es in der Hand von jeder und jedem einzelnen von uns liegt, Hass und Diskriminierung zu verhindern.
Der zweite Teil unserer Fahrt führte uns nach Krakau. Dort hatten wir die Chance mit Rena Rach zu sprechen - einer Zeitzeugin, die als Kleinkind den Holocaust überlebte. Durch dieses Gespräch wurde ihre persönliche Geschichte wieder lebendig. Für uns war das Gespräch eine einmalige Möglichkeit, die Vergangenheit durch ihre authentischen Erfahrungen zu erleben.
Schon zu Beginn des letzten Schuljahres hatte der Sozialgenial Kurs des Beruflichen Gymnasiums von Thorben Stock alles in die Wege geleitet, um die offizielle Zertifizierung vorzubereiten. Schaut man allerdings in die ELBK Schulgeschichte, so finden sich viele kleine Traditionen, die schon längst den Fairtrade-Gedanken in sich tragen.
Die langjährigen Kooperationen mit der FUgE in Hamm, die es Schüler:innen in Workshops ermöglichen, die Bedingungen der Arbeiter:innen in der Kleidungsindustrie kritisch zu betrachten. Oder das Straßentheater der BUKO-Pharmakampagne, das die Ungerechtigkeiten in der Pharmaindustrie thematisiert. Weiterhin der jährliche Sponsorenlauf, der durch Klassen des Bildungsgangs der Fachschule für Sozialpädagogik organisiert wird und das ganze Spendengeld der Organisation „Terre de femmes“ zukommen lässt. Sie unterstützen Frauen, die vor Genitalverstümmelung fliehen, geben ihnen ein Zuhause und ermöglichen ihnen einen Schulabschluss.
Doch nun wurde es ganz offiziell: eine Fairtrade-Gruppe aus freiwilligen Schüler:innen und Lehrer:innen wurde gegründet, die z.B. die Lehrpläne der Bildungsgänge hinsichtlich des Fairtrade-Themas durchgeschaut haben. Könnte das Thema vielleicht noch an der ein oder anderen Stelle mehr in den Fokus genommen werden? Weitere Aktionen wie der faire Weihnachtsmarkt, ein Fair-o-Mat für die Pausenhalle wurden ins Leben gerufen. Außerdem initiierten Frau Böttiger und Frau Vogtt gemeinsam mit freiwilligen Schüler:innen eine Waffelverkaufsaktion – das Spendengeld kam einmal der Luftbrücke Kabul zu Gute, die speziell Frauen hilft aus Afghanistan zu kommen und außerdem unseren Schulsozialarbeiterinnen, die mit dem Geld Schüler:innen in Not unbürokratisch helfen können.
Am Ende des letzten Schuljahres bekamen alle ELBK-Absolvent:innen eine faire Rose zu ihrem Zeugnis dazu und das ELBK nun ganz offziell das Fairtrade-Zertifikat – welch ein krönender Abschluss.
Feierliche Übergabe der EU-Mobilitätspässe
Im feierlichen Rahmen bekamen 14 Schülerinnen unserer Schule der Bildungsgänge Fachschule für Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege und Lebensmittelfachverkäuferinnen Schwerpunkt Bäckerei den Euro-Mobilitätspass vom Regierungspräsidenten Herrn Vogel und dem Stadionsprecher des Fußballvereins Borussia Dortmund Norbert Dickel in Arnsberg überreicht.
Die Schülerinnen wurden für ihr erfolgreiches berufliches Praktikum im europäischen Ausland - Großbritannien, Irland, Frankreich und Österreich - ausgezeichnet.
Thema "Integration und Medien"
Unsere Klassen die FOS 12.1/B und AVS haben sich seit dem 06. März 2017 wöchentlich für zwei Unterrichtsstunden (Kunst und Religion) zusammengetan, um gemeinsam zum Thema "Integration und Medien" zu arbeiten.
Es wurden in verschiedenen Gruppen Ansätze gesammelt und zu selbstgewähltenSchwerpunkten gearbeitet. Diese Gruppenthemen waren:
Die Erarbeitungen konnten wir im Kunstraum mit Frau Niestroj, Herrn Hutny und Frau Bock-Nelle vervollständigen.
Ihr könnt die Ergebnisse in der Pausenhalle des ELB in einer Ausstellung ansehen.
SozialGenial in Service Learning-Projekten am ELBK in den Bildungsgängen Berufsfachschule Sozialhelfer und Berufliches Gymnasium Schwerpunkt Erziehung (GOE)
Sozialgenial basiert auf Service Learning, einem Bildungskonzept, das Bildung und Bürgerengagement fördert. Service Learning besteht aus dem bürgerschaftlichen Engagement (= engl. Service) und dem Lernen in realen Lebenssituationen, der Vorbereitung von Projekten und der Reflexion des Engagements der Schülerinnen und Schüler (= engl. Learning). Schüler engagieren sich aus der Schule heraus für Andere und das Gemeinwohl.
Die einen erstellen zum Beispiel mit einem Naturschutzverein eine Ausstellung, die das Artensterben von Pflanzen und Tieren der Region thematisiert. Im Biologieunterricht wiederum wird die Artenvielfalt behandelt. Andere organisieren Vorlesenachmittage für Kinder mit Migrationshintergund und wenden ihre Deutschkenntnisse an. Die Unterrichtsinhalte werden dabei mit konkreten gemeinnützigen Projekten im näheren Umfeld der Schule verbunden. Das Konzept hat seinen Ursprung in den USA und findet hier zu Lande immer mehr Verbreitung.
GOE 11 2012/ 2013:
GOE 11 2013/ 2014:
Wer sind wir?
Wir sind Schülerinnen des Elisabeth-Lüders-Berufskollegs und möchten anderen Schülern/innen bei Sucht- und Drogenproblemen helfen oder diese im Vorfeld vermeiden.
Was machen wir?
Wir dienen als Ansprechpartner, die Euch Verschwiegenheit und Ver-trauen garantieren. Durch passende Angebote, Kontakte und Strategien können wir Euch helfen mit Problemen umzugehen.
Wie und wo kann man uns erreichen?
Ihr findet uns jeden Donnerstag in der 2. Pause im Peer-Raum (Raum C015). Außerdem könnt Ihr uns auch unter dieser E-Mailadresse erreichen:
lbk-prgrpwbd
Natürlich ist unsere Hilfe kostenlos und das einzige, was Ihr mitbringen müsst, ist etwas Mut über Eure Probleme zu reden. Wir sind für Euch da!